Wir waren eigentlich unterwegs in die Westalpen und sind dabei weitgehend in den schönen Savoyen hängengeblieben. Eindeutig "Landy Land", wie wir festgestellt haben :-) Die Savoyen liegen übrigens südlich des Genfer Sees so ca. bis auf Höhe Grenoble.
Los ging's nach einer Fahrt durch's Hinterland mit Ankommen in einem Tal nördlich des Mt. Blanc (Sixt-Fer-A-Cheval).
Hufeisenförmig umgeben von Felsen, die abends so aussahen:
Hier sind wir an zwei Tagen gewandert, inkl. Mt. Blanc-Blick. Weiter Richtung Süden auf einer Schottertour im Aravis Massiv - Käsealm inklusive :-)
Ahhh, der Mt. Blanc, hier von Westen.
Unsere nächste Station: ein winziger Campingplatz auf 1600m Höhe mit artgerechter Anfahrt über eine steile Skipiste (ok, nur eine Blaue, aber immerhin - keine WoMos :-)
Unverbaubarer Blick auf...? richtig: den Mt. Blanc - von Süden diesmal. Und geiles Wetter. 30 - 35 °C, selbst da oben, in der Sonne.
Leider ist hier doch alles ziemlich vom Skitourismus geprägt und weniger zum Wandern, so wie wir es mögen geeignet. Und so zog es uns weiter gen Süden über die Berge.
Rauf... und wieder runter...
Die Landy-Dichte nimmt zu
Bis hierhin waren uns auch in winzigsten Berdörfern bereits viele einheimische Defender und ein paar Serien begegnet.
Und ja... eine Million Radfahrer, die sich die Cols hochquälen
Ca. 20 Landys dürften es gewesen sein. Diese Zahl sollte sich am nächsten Tag locker verdreifachen...
Wie ich später im "Land mag" las, sind wir nur ein paar km von einer "richtigen" Landy-Werkstatt vorbeigefahren (Accro Land in Sallanches). "Land" ist hier vulgo für Landy (es wird auch "Land Rover" gesagt, aber das klingt dann halt "Lond Roväär" ;) )
Als wir in La Chambre einen Campingplatz ansteuerten, weil's schon spät wurde und wir unser nächstes Ziel nicht mehr erreichen konnten, fragte mich die nette Dame, ob wir aus Valloire kämen. Hä? Na, wegen "kat kat" - ? Na, so Autos wie Ihres. Ahh, "quatre quatre" 4(x)4. Nö. Wieso? Was ist da? Na, da ist so eine Veranstaltung. Ah, danke, da können wir morgen ja mal vorbeischauen, da wollten wir sowieso lang fahren. Ah, morgen noch, letzter Tag? Prima.
Der Fan wird wissen, dass da in Valloire gerade das "größte Offroad-Event der Berge" stattfand. Quasi das Bad Kissingen der Alpen. Der ignorante Urlauber hat Glück und stolpert da so rein (ok, ich erinnerte mich dunkel, davon mal gelesen zu haben, aber mein Französisch reicht leider nicht, um da z.B. bei einer Roadbook-Ausfahrt mitzumachen - also mental in den Archivkeller verfrachtet).
Und so sieht es aus, wenn ein ganzer Ort 4x4 prima findet und in den Straßen eine Messe stattfinden kann (ja, gut, so groß ist der Ort nicht, aber trotzdem). Und ohne Eintritt, ohne Parkgebühr und ohne Knöllchen, wenn man einfach irgendwo parkt, wo's gerade noch geht :-)
Viele Defender, viele Hubdächer. Je größer, desto besser:
GRÖSSER:
(jetzt will Steffi auch so einen... :facepalm: )
Kaufen hätte man alles können, war aber kein Schnäppchenmarkt. Das war interessant: Demo von Antriebsstrang und Sperren; leider gerade Mittagspause...
Es gab was für die GROSSEN...
...und die Kleinen
Etwas Ausserhalb des Ortes gab es eine Trial-Strecke am Berghang. Leider auch hier gerade nichts los - das Los der Spontaneität... Also weiter in ein Tal, das uns beeindruckt hat:
Es ging dann einen sehr coolen Pass hinauf:
Und so haben wir da erstmal pique-nique gemacht und Fahrzeuge und Berge geguckt:
Was da so alles einen Sonntagsausflug gemacht hat, kann man z.B. hier sehen: Fotos Offenbar weiß man, wenn man sich für Fahrradfahren interessiert, was wir nicht tun, dass dieser Pass, der Col Du Galibier, berühmt ist. Und so kommt auch der ignorante Urlauber in den Genuß eines schönen Fotos vom Erklimmen des Passes :) Schon sehr schön und ganz nach oben dürfen wieder keine WoMos :-)
Der Pass markiert auch die Grenze zwischen den Savoyen und der Haute-Alpes bzw. Provence. Dort war es auch sehr schön, aber davon in einem späteren Bericht....